Daniel Fahrland: Leidenschaft fürs Handwerk
Bocholt (eho) Daniel Fahrland engagiert sich seit fünf Jahren ehrenamtlich im Bocholter Handwerksmuseum. Dazu gekommen ist er durch einen einfachen Zufall. An einem Sonntag vor fünf Jahren besuchte Daniel Fahrland mit seiner Familie das Bocholter Handwerksmuseum und bot seine Hilfe dabei an, einen Schrank für die Ausstellung zu bauen. Fünf Jahre später ist aus dem einzelnen Schrank ein fast tägliches Ehrenamt geworden.Daniel Fahrland streift durch die Druckerei, Seilerei, Schmiede und Holzwerkstatt und erzählt dabei, welche Aufgaben es tagtäglich im Museum zu erledigen gibt – und die Leidenschaft für das Handwerk, mit der er bei der Sache ist, ist ihm deutlich anzumerken. Durch seine Lehre zum Schreiner habe er viele Fähigkeiten gesammelt, die er im Museum anwenden kann. „Langweilig wird es hier nie“, berichtet er. Je länger er überlege, desto mehr Dinge würden ihm einfallen, die es anzugehen gilt. „Man muss schon ein bisschen bekloppt sein“, scherzt der Ehrenamtliche. Mittlerweile verbringe er so gut wie jeden Tag in seiner Werkstatt im Museum. Auch dort habe sich über die letzten Jahre, die er in das Gebäude gesteckt hat, so einiges verändert. Neben der Restauration von Gegenständen und Möbeln gehöre dazu auch, das Museum selbst zu renovieren und an einigen Stellen umzubauen.Finanziert wird die Werkstatt und alles, was Fahrland an Ressourcen für Restaurationen und Renovierungen benötigt, von Spendengeldern. Auch einige Bocholter Firmen würden sich immer wieder engagieren und kostenlose Dienstleistungen oder Materialien zur Verfügung stellen, erzählt Fahrland. „Man muss nur auf die Leute zugehen, dann sind die allermeisten auch bereit zu helfen“, erklärt der gelernte Schreiner. Das vor dreißig Jahren von Walter Dues eröffnete Museum wird aktuell an vielen Stellen umgebaut. Auch einige neue Ausstellungen und noch mehr interaktive Angebote seien in Planung. „Das muss alles nach und nach angegangen werden“, erzählt Fahrland. Die Zeit und Ressourcen würden einfach nicht reichen, um all das umzusetzen, was ihm einfallen würde.Mittlerweile ist auch Fahrlands ganze Familie im Museum involviert, deshalb sei für ihn vor allem der Zusammenhalt dort wichtig. Hilfe sei zudem immer erwünscht, betont er. Ob Maurer, Techniker, Dachdecker oder einfach mit Engagement dabei, über Unterstützung würden er und die anderen Helfer im Museum sich immer freuen. Quelle: BBV Bocholt