Stellten den Bauratgeber vor (v.l.): Energieberater Siegfried Nitsche, Heinrich-Georg Krumme (Sparkasse Westmünsterland), Bauunternehmer Josef Scharlau, Landrat Dr. Kai Zwicker, Juniorchef Christoph Scharlau, Ingo Trawinski (WFG), Daniel Janning (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft und Maik Döring (Sparkasse).
(Foto: Barnekamp, Borkener Zeitung)
-job- KREIS BORKEN. Siegfried Nitsche ist sich ziemlich sicher: „Bei vielen Häusern ist noch ganz viel Energie-Einsparpotenzial drin.“ Und auch die übrigen Fachleute waren sich bei der gestrigen Vorstellung des neuen Bauratgebers für den Kreis Borken einig: Wer jetzt neu baut oder sein Haus umfassend saniert, kann langfristig viel Geld sparen.
Rund 70 Prozent der Wohnungen und Häuser im Westmünsterland hätten noch Einsparpotenzial in Sachen Energiesparen, fand Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland, die die fünfte Auflage des 80-seitigen Ratgebers unterstützt. Auch Landrat Dr. Kai Zwicker resümierte beim Pressetermin bei der Firma Scharlau in Legden, dass gerade bei der Nutzung der regenerativen Energie noch „einiges brach liegt“. Da gebe es noch viele Bauten die auf einem Stand seien „der nicht mehr zeitgemäß ist“, so der Landrat.
Wie plane ich Bau und Finanzierung? Welche Heiztechnik brauche ich? Wie dämme ich meinen Altbau richtig? Wie hilft mir Vater Staat mit Geld bei der Sanierung? Solche und andere Fragen beantwortet der neue Bauratgeber und hält Tipps und Adressen bereit.
Eine Lanze für eine fachgerechte Modernisierung brach Hausherr Josef Scharlau, der mit seinem Sohn Christoph und rund 50 Angestellten die Baufirma Scharlau betreibt. Auch er weiß von vielen Westmünsterländern, die noch zögerten, ihre Häuser aus den 60er/70er Jahren auf den neuesten Stand zu bringen. Stellvertretend für die Branche rief der Innungsobermeister augenzwinkernd zum Anpacken auf: „Wir machen alles, was kommt und was wir können – und das ist allerhand.“
Der Ratgeber ist eine Gemeinschaftsinitiative von Sparkasse, Kreishandwerkerschaft, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und dem Kreis Borken. Es gibt ihn bei den Sparkassen, in Rathäusern und beim Kreis.
(Quelle: Borkener Zeitung)