Ausbildung schafft Fachkräfte. Immer wieder gibt es aber auch Auszubildende, die aus verschiedensten Gründen ihre Lehre vor der Prüfung abbrechen. Egal ob schlechte Noten und dadurch fehlende Motivation, Unstimmigkeiten mit dem Ausbildungsbetrieb, oder private Probleme, vieles kann zu einem vorzeitigen Abbruch führen. Dabei ist jede nicht abgeschlossene Ausbildung eine vergebene Chance.
Aufgrund geringerer Jahrgangsstärken in den Schulen werden in den nächsten Jahren weniger Schülerinnen und Schüler auf den Ausbildungsmarkt drängen. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele davon eine Ausbildung abschließen. Besonders bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist die Zahl derer, die eine Ausbildung abbrechen, bislang anteilig höher als bei großen Unternehmen. Besonders deutlich ist dies im Handwerk. Deswegen setzt das neue Projekt genau hier an. Ein Ausbildungscoach soll Nachwuchskräfte und Unternehmen unterstützten, das Ausbildungsziel zu erreichen.
Der Ausbildungscoach unterstützt die Nachwuchskräfte in den Betrieben, informiert über verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten und hilft bei der Behebung möglicher Probleme. Auch für die Ausbildungsbetriebe bietet er vielfältige Hilfsangebote. Er kann dort ein Training oder Schulungen anbieten, um die Ausbildungsqualität im Unternehmen zu verbessern.
Das Projekt „Ausbildungsabbrüche reduzieren“ trägt das Ziel schon im Namen. Durch Beteiligung der Agentur für Arbeit und der Kreishandwerkerschaft kann die jahrzehntelange Erfahrung im Rahmen der Berufsintegrationsförderung beider Organisationen genutzt werden. Zunächst ist die Durchführung des Projektes bis zum 30. September 2015 begrenzt. Interessierte Arbeitgeber und Auszubildende können Hilfe und Unterstützung erhalten, in dem sie sich direkt an die Kreishandwerkerschaft wenden.