Wollen das Handwerk stärken: Ulrich Helmich, Günther Kremer, Daniel Janning, Bernhard Mesken, Christian Micheel und Dr. Heiner Kleinschneider. foto privat
AHAUS. Zukunft und Migration – das sind nur zwei Themen, über die diskutiert wurde. Die Kreishandwerkerschaft Borken traf sich mit den Wirtschaftsförderern der Region in Ahaus anlässlich des bundesweiten „Tags des Handwerks“ und besprach wichtige Entwicklungen in der Branche.
Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken und Kreishandwerksmeister Günther Kremer diskutierten mit den Wirtschaftsförderern Ulrich Helmich (Gronau), Christian Micheel (Vreden), Bernhard Mesken (Stadtlohn) und Dr. Heiner Kleinschneider (Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Borken) über die Entwicklung und Perspektiven des Handwerks im Kreis.
Janning präsentierte beeindruckende Zahlen: Das Handwerk sei mit 38 000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Kreis Borken. Er lobte ebenfalls, dass 80 bis 90 Prozent der Betriebe überregional aktiv seien. Dr. Kleinschneider führte das auch auf das deutliche Wachstum der hiesigen Betriebe zurück.
Alle waren sich einig, dass ausreichend Gewerbeflächen zur Verfügung stehen müssen – und das vor Ort. „Familien- oder inhabergeführte Betriebe wollen hier bleiben und nicht wegziehen. Sie sind vor Ort verwurzelt, ebenso wie ihre Mitarbeiter“, erklärte Kremer.
Werbung gegen den Fachkräftemangel sowie Migration waren im Gespräch ebenfalls ein wichtiges Thema. „Handwerk versucht, zu integrieren und jugendliche Migranten in die Betriebe zu bringen mit einem Praktikum oder einer Lehrstelle“, so Janning. Wichtigster Punkt sei rechtzeitiger Spracherwerb.
Die Veranstaltung zum „Tag des Handwerks“ findet am 19. September in Borken statt.