Was ist Sie? Was kann Sie? Was will Sie?
Die Generation Z tritt ins Erwerbsleben ein und der Begriff wird gerade in vielen Kreisen zu einem gerne benutzten Schlagwort. Man ertappt sich dabei, wie man ihn selber immer öfter verwendet.
Doch was macht die Generation Z aus?
Mit der Generation Z kommt etwas grundsätzlich Neues. Wie keine Generation zuvor ist sie schon von Geburt an einer großen Zahl von elektrischen und elektronischen Geräten begegnet. Erzogen von ihren individualistischen Eltern aus der Generation X hat sie den Erzählungen ihrer Babyboomer-Großeltern zugehört und die ersten Erfolge und Misserfolge der Generation Y miterlebt.
Doch wie verhält sich die Generation Z im Thema Arbeitsalltag und hinsichtlich Weiter- und Fortbildung? Wie erreicht man die Generation und worauf legt sie im Gegensatz zu anderen/vorherigen Generationen besonderen Wert?
Die Generation Z konzentriert sich sehr viel mehr auf Fragen auf Sinn und Zweck der Arbeit als andere Generationen. Die Mitglieder der Generation Z sind mit unmittelbarem Zugriff auf riesige Datenmengen aufgewachsen, können gut mit großen Informationsmengen umgehen und wechseln schnell zwischen Aufgaben hin und her.
Vertraut mit dem technologischen Wandel und vor allem mit ihrer Fähigkeit, sich selber schnell neues Wissen anzueignen sowie getragen von der Überzeugung, dieses schnell umsetzen zu können, wird die Gen Z die Arbeitswelt stark verändern.
Das Arbeitsklima ist insgesamt das wichtigste Kriterium im Berufsleben. Klare Aufgaben, klare Grenzen und eine strikte Trennung von Berufs- und Privatleben sind wichtig. Dies scheint im Übrigen ein Unterschied zur vorherigen Generation Y zu sein, die eher dazu geneigt ist, Berufs- und Privatleben zu vermischen.
Am Arbeitsplatz von heute treffen vier verschiedene Generationen zusammen:
• Babyboomer (1946 bis 1964 Geboren)
• Generation X (1965 bis 1975 Geboren)
• Generation Y (1980 bis 1999 Geboren)
• Generation Z (1997 bis 2012 Geboren)
65% einer Befragung glauben, dass es deutliche Unterschiede in den Arbeitsweisen der verschiedenen Generationen gibt. Daher wirkt sich eine gesunde Mischung aus unterschiedlichen Generationen, welche respektvoll miteinander umgehen und voneinander lernen, positiv auf die Entwicklung der Arbeitsabläufe aus!
Einstellung zur Arbeit der Generation
• Suchen eher sinnstiftende Tätigkeit als materiellen Wohlstand und Erfolg
• Arbeitszeit ist Lebenszeit, darum keine Bereitschaft für Überstunden, wenn das Ziel nicht stimmt.
• Zwischen 50% und 70% wollen ein eigenes Start-up gründen.
• Glaubt, dass Erfolg eher über ihr Netzwerk kommt, als über Qualifikationen.
• Flache Strukturen werden einer Hierarchie vorgezogen.
• Sie wollen Erfolg haben, wobei 76% ihr Hobby zum Beruf machen wollen.
Fazit:
Das Zusammentreffen der Gen Z mit den Vorgängergenerationen birgt Konfliktpotenzial. Unternehmen, die es schaffen, den Dialog zu fördern, Geschäftsprozesse und Arbeitsweisen zu aktualisieren, um damit eine Mehr-Generationen-Belegschaft zu unterstützen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil.
Ausgestattet mit einem gesunden Selbstvertrauen hinsichtlich der eigenen technologischen Fähigkeiten und im Bewusstsein der Bedeutung des schnellen Wissenserwerbs erwartet die Gen Z, dass ihre Wünsche erfüllt werden. Gegenüber Druck – wie etwa internem Wettbewerb – sind sie weitgehend resistent („Wenn es mir nicht passt, dann suche ich mir was Anderes“). Die Mobilität der jungen Arbeitnehmer/innen dürfte herkömmliche Unternehmen überraschen.
Es ist daher zu erwarten, dass sich Unternehmen vermehrt um junge Mitarbeiter bewerben müssen. Unternehmen müssen sich fragen, wie sie diese Leute managen und motivieren und wie sie ihr Leistungspotenzial optimal einsetzen.