Die gute Nachricht vorweg: Die IKK classic senkt ihren Zusatzbeitragssatz ab 1. Mai 2019 um 0,2 Prozentpunkte auf dann 1,0 Prozent. Das beschloss der Verwaltungsrat Ende vergangenen Jahres. „Damit reduziert die IKK classic zum zweiten Mal in kurzer Frist ihren Zusatzbeitrag: Schon zum 1. Mai 2018 hatte sie diesen in gleichem Umfang gesenkt“, sagt Regionalgeschäftsführer Jörg Baly. Die erneute Beitragsanpassung entlastet Versicherte und Arbeitgeber gleichermaßen. Sie erfolgt auf Grundlage einer soliden finanziellen Entwicklung und wurde mit Augenmaß getroffen. Das Jahr 2017 hat die größte IKK bei Gesamtausgaben von rund 10 Milliarden Euro mit einem Plus von 234 Millionen Euro abgeschlossen. Für 2018 rechnet das Unternehmen mit einem Überschuss von gut 89 Millionen Euro. Betriebsmittel und Rücklagen betragen gegenwärtig rund 1,1 Milliarden Euro und liegen damit leicht über dem Umfang einer Monatsausgabe.
Herausforderung Diabetes
Diabetes ist eine Volkskrankheit mit ständig steigenden Patientenzahlen. Schon heute sind etwa 6,7 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, die meisten an Typ-2-Diabetes. Als große bundesweit tätige Krankenkasse ist auch die IKK classic mit den damit verbundenen Herausforderungen konfrontiert: „In den Jahren 2012 bis 2016 ist der Anteil der Typ-2-Diabetiker unter den Versicherten der Kasse um 16 Prozent gestiegen. 320.000 Menschen – das sind 9,4 Prozent der IKK classic-Versicherten – sind betroffen. Mehr als 20 Prozent der Leistungsausgaben der Kasse, rund zwei Milliarden Euro im Jahr, fließen in die Versorgung dieser Patientengruppe“, erläutert Jörg Baly. Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll die Relevanz des Themas Diabetes; für die soziale Krankenversicherung, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Aus diesen Gründen wird die IKK classic ein ganzheitlich angelegtes Versorgungsprogramm für Diabetiker starten. Dieses nimmt unterschiedliche Zielgruppen wie beispielsweise betroffene Jugendliche und ihr Umfeld, Handwerker, Diabetiker mit Folgeerkrankungen oder neu diagnostizierte Diabetiker in den Blick und bietet diesen zielgenaue digitale und analoge Unterstützungsmaßnahmen.
Gesundheitscoach im Handwerk
Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Wettbewerbsdruck – Handwerksbetriebe stehen mehr denn je vor der Herausforderung, ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Und hierbei spielt die Gesundheit der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Denn: Handwerker fehlen durch die hohen körperlichen Belastungen krankheitsbedingt häufiger als der Durschnitt der Arbeitnehmer. Gleichzeitig wird es wegen des Fachkräftemangels immer wichtiger, Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und leistungsfähig im Unternehmen zu halten. Um hier zu helfen, hat der Unternehmerverband Handwerk NRW gemeinsam mit der IKK classic jetzt das Projekt „Gesundheitscoach im Handwerk“ aus der Taufe gehoben. „Im Rahmen des Projekts wird ein Mitarbeiter kostenlos zum Gesundheitscoach ausgebildet und kümmert sich dann um gesundheitsorientierte Ausgestaltung des Betriebs“, berichtet Jörg Baly. Die Ziele des Projekts wurden dabei klar definiert: Langfristig Senkung des Krankenstands, Verhinderung von Berufskrankheiten, Steigerung der Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und Verbesserung des Images als innovativer Arbeitgeber. Der Aufwand für den Arbeitgeber ist dabei relativ gering, der Gesundheitscoach muss lediglich zwei Tage frei gestellt werden.
Weitere Informationen erhalten interessierte Betriebe bei Susanne Thiel, Leiterin Bereich Prävention
per E-Mail an: susanne.thiel@ikk-classic.de