Lena Strothmann, Bundestagsabgeordnete und Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, informierte sich auf Schloss Raesfeld

Raesfeld. „Das Handwerk zeichnet unsere Mittelstandregion aus. Dazu stehen wir.“ Mit diesen Worten begrüßte am Dienstagnachmittag der Vredener Bundestagsabgeordnete Johannes Röring seine Kollegin aus Bielefeld, die Bundestagsabgeordnete Lena Strothmann, auf Schloss Raesfeld. Die Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld war gekommen, um sich an der Akademie des Handwerks im Schloss Raesfeld mit Vertretern des Handwerks und der Politik auszutauschen.

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Nach Vorstellung der Akademie durch den Leiter Werner Storz, erfuhren die Gäste von Diplom-Ingenieur Eberhard Berg über die am Schloss angesiedelte Schloss Raesfeld GmbH, ein Zentrum für Denkmalpflege, welches u.a. auf personelle  Ressourcen der Handwerksakademie zurückgreift.

Nach einem Rundgang über das Schlossgelände tauschten sich die Bundestagsabgeordneten Röring und Strothmann mit dem Landtagsabgeordneten Bernhard Schemmer, dem Akademieleiter Werner Storz, dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Raesfeld Hans-Dieter Strothmann, dem Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Christoph Bruns und den CDU-Fraktionsmitgliedern Karl-Heinz Tünte und Maria Brömmel aus und hoben die Wichtigkeit des Handwerks hervor.

„Insgesamt sehe ich das Handwerk gut aufgestellt. Durch die Energiewende und dem sogenannten ‚Altersmarkt‘ gibt es viel Arbeit und Aufträge. Energetisches und barrierefreies Bauen ist stark gefragt“, so Lena Strothmann in ihrem kurzen Impulsreferat. Sie sorge sich jedoch um den Bedarf an Fachkräften und wünschte, dass sich insgesamt mehr junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden würden. Das duale System sei einzigartig in der Welt. Es gelte, dass Image des Handwerks aufzuwerten. Dieser Meinung schlossen sich die anwesenden Gäste an. Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken, Christoph Bruns, forderte ein klares Bekenntnis auch zum Meisterbrief. Die  Entwicklungen in Brüssel beobachte er kritisch. Strothmann und Röring zeigten sich überzeugt, dass das deutsche  System bestehen bleibe. „Wir im Bundestag sind Anhänger des deutschen Kammersystems. Und es ist wichtig, dass die  Politik seitens der Handwerkerschaft Anstöße bekommt“, zog Röring das Fazit des Tages.