Metall-Innung Ahaus spricht 91 Gesellen los
(Quelle: Foto Kortbus, Gescher)
Das Metallhandwerk ist mehr als Sägen, Schweißen und Schrauben. Moderne Technik,
Kreativität und Innovation sind wesentliche Kennzeichen dieses Berufes. So gehört
Metall- u. Stahlbautechnik, Leichtmetall- u. Edelstahlbearbeitung, Lichtbogen- u.
Schutzgasschweißen, Schließ- u. Sicherungstechnik, Anfertigen von gestalteten
Metallarbeiten, Qualitätsmanagement, Planen und Vorbereiten des Arbeitsablaufes,
Spanen und Umformen von Blechen und Profilen u.v.m. zum Ausbildungsberufsbild.
Auch die Anforderungen in der Gesellenprüfung sind anspruchsvoll. Nicht das reine
Abfragen von Wissen und das Beobachten von Fertigkeiten ist Gegenstand der Prüfung, sondern die Feststellung, ob komplexe Arbeitsgänge korrekt geplant, durchgeführt und kontrolliert werden.
Im Beisein von Hubert Effkemann, Bürgermeister der Stadt Gescher, der die Festrede für die diesjährige Lossprechungsfeier gehalten hat, konnten Herr Alfred Marx, Obermeister und Kreishandwerksmeister neben Herrn Daniel Janning, Geschäftsführer der Metall-Innung Ahaus, Herrn Josef Lütkecosmann, Oberstudiendirektor vom Berufskolleg für Technik, Herr Bernhard Könning, Geschäftsführer der Berufsbildungsstätte Westmünsterland, Herrn Andreas Schoolmann, Marktkoordinator überbetriebliche Ausbildung, Herrn Manfred Möllers, Teamleiter Metall, Herrn Peter Schröder, Oberstudienrat i. R., Herrn Bernhard Gedding, Oberstudienrat Berufskolleg Borken, Herrn Werner Nabbefeld, Oberstudienrat, Herrn Heinrich Zorenböhmer, Studienrat, Frau Anja Stapper, Studienrätin, zahlreichen Ausbildungsbetrieben und im Beisein der anwesenden Eltern die jungen Gesellen aus ihrer Lehrzeit feierlich los sprechen.
Bürgermeister Effkemann ermutigte die frischgebackenen Gesellen in seiner Festrede, sich nun den Herausforderungen des beruflichen Alltags zu stellen. „Lossprechen hat mit loslassen zu tun und mehr Freiheit bedeutet auch mehr Verantwortung“, so sein Appell. „Das Handwerk hat trotz großer Konkurrenz eine absolute Zukunft. Qualität und Verlässlichkeit am Markt sind gefragt und behaupten sich gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität“, bekräftigte Effkemann. Die 91 Gesellen seien nun einen Schritt weiter und es gäbe gleich zwei Gründe, zu feiern – zum einen „den Lohn für den Einsatz der Ausbildungszeit“ und dass die Gesellen nun „viele Perspektiven für das Berufsleben vor sich“ hätten“.
Mit 91 Gesellen ist die Zahl der Lossprechungen in diesem Jahr so hoch wie noch
nie, betonte Daniel Janning. Gleichzeitig haben alle Gesellen ihre Prüfung
bestanden. Dies ist ein besonders erfreuliches Ergebnis und zeigt, wie hoch die
Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der jungen Absolventen ist,
ergänzte Herr Janning weiter. Herr Janning und Herr Marx dankten insbesondere
auch den Ausbildungsbetrieben für die Ausbildungsbereitschaft.
Zwei Prüflinge wurden besonders für Ihre Leistungen in der Gesellenprüfung ausgezeichnet:
Für den Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker wurde ausgezeichnet
Herr Andre Mechlinski aus Stadtlohn vom Ausbildungsbetrieb Firma Günther Wensing GmbH & Co. KG aus Stadtlohn
und für den Ausbildungsberuf Metallbauer in der Fachrichtung
Konstruktionstechnik Herr Jacek Przedpelski aus Gronau vom Ausbildungsbetrieb
Firma MVK Blech- und Metallverarbeitung GmbH & Co. KG aus Heek.