Um die Prämierung des Wettbewerbs „Die gute Form“ in die Wege zu leiten, ist am Donnerstag, 20. Juli eine 6-köpfige Jury um Ehrenobermeister Herbert Rotterdam zusammengekommen und hat 72 Gesellenstücke der Tischlerinnung Ahaus genau begutachtet.
Rund neunzig Minuten brauchte es, bis die Jury sich für die Plätze 1, 2 und 3 entschieden hatte. Doch die Entscheidung fiel nicht leicht, denn „die Qualität ist überraschend“ und es sind „tolle Ideen“ unter den Stücken, so Herbert Rotterdam in Anschluss.
Bei den Gesellenstücken gab es eine kreative Vielfalt. So findet man Schränke, Türen, Stühle, einen Lesesessel mit versteckten Schubladen, einen aus Holz gefertigten Waschtisch, einen Raumtrenner in Betonoptik, und auch ein Bett ist dabei. Gleiches gilt für die Materialien, die sich von Holz bis hin zu Glas und Betonoptik erstrecken.
„1,49 m² dürfen nicht überschritten werden – von der Vorderansicht gesehen. Eine Ausnahme bilden Betten, Treppen und Haustüren.“, erläuterte Bernhard Wessendorf, Mitglied des Prüfungsausschusses der Tischler-Innung. „Die Lehrlinge sind sonst frei in der Gestaltung der Gesellenstücke. Und sie haben 100 Stunden innerhalb von 3 Wochen Zeit.“, ergänzte Wessendorf. Zunächst müssten die Lehrlinge bis zu einem bestimmten Abgabetermin eine Zeichnung in DIN A2 – Größe machen. Diese würde dann genehmigt und ab diesem Zeitpunkt könnten die Lehrlinge mit dem Gesellenstück anfangen.
Am Freitagnachmittag erfahren die Lehrlinge schon mal, ob sie die Prüfung bestanden haben. Die Ergebnisse des Wettbewerbs „Die gute Form“ werden aber erst am Samstag bei der offiziellen Lossprechungsfeier bekannt gegeben. Danach ist die Ausstellung zum Wettbewerb „Die gute Form“ auch öffentlich für Besucher ab 13 Uhr zu sehen. Am Sonntag ist die Ausstellung von 10 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.