Aufwendiges Programm im Rahmen des Stadtfestes am 14. und 15. September
Ein wenig abenteuerlich ging es schon zu bei den Zimmerern: Das „Pfahlklettern“ am Stand ihrer Innung versprach Kindern – sicher angeseilt – etwas Nervenkitzel. Wenig weiter waren die Fräsen, Sägen und Bohrer der Tischler zu hören, denn ihre Innung veranstaltete „Entenfräsen“ und bot die Prüfung zum „Tischlerführerschein“ an: Diese Aktionen waren nur ein kleiner Ausschnitt des aufwändigen Programms, das die zehn teilnehmenden Innungen beim dritten „Tag des Handwerks“ im Kreis Borken in Gronau am 14. und 15. September auf die Beine stellten!
„Vielfältig und modern“: Besser kann man das Handwerk anno 2013 nicht charakterisieren. Davon konnten sich alle Besucher selber überzeugen, die zwischen 11 und 18 Uhr zum Berliner Platz in Gronau kamen, wo der „Tag des Handwerks“ zeitgleich mit dem Stadtfest stattfand. „Kreatives Mauern und Baggern für Kinder“, ein großer Traktor und verschiedenste Zwei- bzw. Fahrräder zum Bestaunen, Brotprüfungen, ein Malwettbewerb, programmierbare Steuerungen der Elektrotechniker, die Präsentation moderner Heiz- und Energietechnik oder die Entstehung einer „versenkbaren intelligenten Mülltonne“ am Stand der Metall-Innung Ahaus: Die vielen Aktionen, Präsentationen und Ausstellungen der Innungen und der Kreishandwerkerschaft Borken hatten etwas für jeden Besucher des Handwerks-Tages zu bieten!
Gerade auch Kinder und Jugendliche wurden angesprochen. An die Stände der Handwerker von der Bäcker- bis zur Zimmerer-Innungen locken viel Unterhaltung, Angebote zum Staunen und Mitmachen. Daneben wurden Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten aufgezeigt, so dass junge Menschen den „Tag des Handwerks“ zugleich zur Informationsbeschaffung rund um die eigene berufliche Zukunft nutzen konnten.
Bereits zum dritten Mal wurde der bundesweit stattfindende „Tag des Handwerks“ 2013 im Kreis Borken ausgerichtet, der 2011 in Bocholt und 2012 in Borken schon viele Interessierte anzog. In diesem Jahr fand der Handwerkstag erstmals als zweitägige Veranstaltung statt. Das parallele Stadtfest am Veranstaltungsort Gronau war ein perfekter Rahmen. Komplettiert wurde das üppige Programm der Handwerkerschaft durch das Gesundheitsmobil der IKK, den Arbeitskreis Unternehmerfrauen im Handwerk e. V. (UFH), die Initiative „Frau und Beruf“ sowie die Schutzgemeinschaft Borken im Netzwerk „Zuhause sicher“.
Welche Bedeutung das Handwerk im Kreisgebiet hat, verdeutlichen zwei Zahlen: Im Kreis Borken sind zur Zeit rund 5.000 Handwerksbetriebe tätig (einschließlich handwerksähnlichen), die 50.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz in unserer Region bieten. Für junge Menschen sind die Handwerks-Innungen dabei ein enorm wichtiger Partner auf dem Weg in die Arbeitswelt. Denn aktuell werden im Handwerk über 3.000 Jugendliche ausgebildet.
Zukunft kommt von Können
Handwerk hat Zukunft. Auch in Zukunft. Wer das Handwerk erleben wollte, konnte sich am 14. und 15. September selbst davon überzeugen und die ganze Welt des Könnens in Gronau erleben.
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