Unternehmerabend des Ahaus e. V. bei Wenker: Neue Impulse für Hochschulstandort im Nordkreis

Volles Haus beim fünften „kumt binanner“ des Ahaus e.V. in der Werkshalle der Firma Wenker.
Volles Haus beim fünften „kumt binanner“ des Ahaus e.V. in der Werkshalle der Firma Wenker.

AHAUS – Wie geht es weiter mit dem Hochschulstandort Ahaus? Diese Frage stand im Mittelpunkt des fünften Unternehmerabends des Ahaus e. V. – Verein für Tourismus und Wirtschaft am Mittwoch bei der Firma Wenker. 
 
Der Wirtschaftsausschuss des Vereins hatte den Präsidenten der „Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen“, Professor Dr. Bernd Kriegesmann, gewinnen können, der in seinem Vortrag einen Blick auf die aktuelle Situation und die künftigen Möglichkeiten warf. Dabei machte er sehr deutlich, dass es am Ende an den Unternehmen selbst liege, ob ein Hochschulstandort Ahaus eine Zukunft habe oder nicht. „Wenn es in Ihrem Unternehmen einen Bedarf gibt, Ingenieure auszubilden, ist das für Sie eine Option, es im Dualen Studium gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule zu machen. Wenn Sie nur alle fünf Jahre einen Ingenieur einstellen, kommt das für Sie eher nicht in Betracht“, erklärte Kriegesmann den rund 70 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. 
 
Christoph Almering, zweiter Vorsitzender des Ahaus e. V., hatte eingangs in seiner Begrüßung schon darauf hingewiesen, dass man offen und „ohne Luftschlösser zu bauen“ das Thema anpacken wolle. „Wenn wir feststellen, dass es keinen Sinn macht, die Idee Hochschulstandort Ahaus weiterzuverfolgen, dann sollten wir sie auch begraben.“ In der abschließenden Diskussionsrunde sowie in den folgenden Gesprächen unter den Gästen zeigte sich dann aber, dass es durchaus ein Interesse in der Ahauser Unternehmerschaft an dualen Studiengängen vor Ort gibt. In einer E-Mail-Abfrage will der Wirtschaftsausschuss des Ahaus e. V. nun das Stimmungsbild noch einmal klarer umreißen. „Danach werden wir den Kontakt zu den Unternehmensverbänden in den umliegenden Städten und Gemeinden suchen und prüfen, ob wir über die Ahauser Stadtgrenzen hinaus einen Hochschulstandort im Nordkreis vorantreiben wollen“, so Almering. Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises und die Kreishandwerkerschaft wolle man dazu ins Boot holen. 
 
Neben dem Hauptthema des Abends stand das gastgebende Unternehmen Wenker im Mittelpunkt. Bei der Unternehmenspräsentation durch den geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Leers und bei einer Führung durch die großen Hallen zeigten sich die Gäste beeindruckt von der Leistungsstärke und Innovationskraft des Unternehmens, das sich in den Bereichen Anlagenbau, Blech- und Stahlbau, Paneelsysteme und Gebäude-Innenausbau, aber auch durch modernste Lackiertechniken (zum Beispiel für die Automobilindustrie) einen Namen gemacht hat. 
 
Den traditionellen Abschluss des Unternehmerabends bildete der gemütliche Austausch bei einem Imbiss. Den nächsten Unternehmerabend des Ahaus e. V. soll es im Frühjahr 2017 geben.  
 
Weitere Infos zu dieser Pressemitteilung: Ahaus e.V. – Verein für Tourismus und Wirtschaft s.terbeck@ahaus.de 0 25 61 / 44 44 46 www.ahausev.de